Was ist Trockenbau?
Beim Trockenbau werden Bauteile ohne wassergebundene Baustoffe wie Mörtel oder Beton montiert. Stattdessen kommen Gipskartonplatten, Metallständerwerke und spezielle Dämmmaterialien zum Einsatz.
Typische Anwendungen:
- Innenwände und Trennwände
- Abgehängte Decken
- Dachausbauten
- Verkleidungen und Vorsatzschalen
- Schacht- und Installationswände
Vorteile des Trockenbaus
Schnelle Bauweise
Da keine Trocknungszeiten erforderlich sind, kann direkt nach der Montage weitergearbeitet werden. Eine 10m² Wand ist in wenigen Stunden fertiggestellt.
Flexibilität
Trockenbau-Konstruktionen lassen sich jederzeit wieder abbauen oder umgestalten. Ideal für Büros und Gewerbe mit wechselnden Anforderungen.
Gewicht
Trockenbau-Wände wiegen nur einen Bruchteil von Massivwänden. Dies schont die Statik, besonders bei Dachausbauten oder in Altbauten.
Installation und Dämmung
Leitungen und Rohre können einfach im Hohlraum verlegt werden. Gleichzeitig wird optimale Wärme- und Schalldämmung erreicht.
Schallschutz und Brandschutz
Moderne Trockenbau-Systeme erfüllen höchste Anforderungen:
- Schallschutz bis zu 60 dB
- Feuerwiderstand F30 bis F90
- Feuchtraumgeeignete Platten für Bäder
Kosten
Trockenbau ist in der Regel 30-50% günstiger als Massivbau. Eine einfache Trennwand kostet etwa 50-80 € pro m², während eine Massivwand mit 120-180 € zu Buche schlägt.
Nachhaltigkeit
Gipskartonplatten sind zu 95% recycelbar. Die Ökobilanz ist deutlich besser als bei Ziegeln oder Beton. Zudem ermöglicht die gute Dämmung Energieeinsparungen beim Heizen.



